Aquarell Weihnachtskarten zum Selbermachen

Wenn du es dieses Jahr leid bist, deine Weihnachtskarten im Geschäft zu kaufen, mal sie dir doch einfach selbst! Ich zeige dir auch wie. Mit Video und allem drum und dran.

Equipment

Die Zutaten hierfür muss man in der Regel nicht extra einkaufen. Wenn dir doch noch etwas fehlt, kannst du im Amazon-Karussell unterhalb der Liste nachschauen und es dir gegebenenfalls besorgen.

  • 1 Wasservermalbarer Buntstift (am besten blau)
  • Liquit Frisquet / Rubbelkrepp / Maskierflüssigkeit (alles das gleiche)
  • Ein Aquarellkasten (normale Wasserfarbe tut’s auch)
  • Aquarell-Postkarten (oder zurechtgeschnittenes Papier von ungefähr 300g/m²)
  • Pinsel
  • Tuschefeder und schwarze Tusche (zur Not tut’s auch ein schwarzer Kuli)

Wie man’s macht

Der Ablauf ist denkbar logisch und einfach. So eine Karte kann folglich jeder Idiot anfertigen. Inklusive mir. ;-)

1. Die Skizze
Als erstes machst du eine dezente Skizze auf der Postkarte. Verwende dazu den wasservermalbaren Buntstift. So bleiben keine Suchstriche oder ähnliches sichtbar, wenn die Karte fertig ist. Erst wenn du mit der Skizze zufrieden bist, solltest du zum nächsten Schritt fortschreiten. Wenn du dir nicht sicher bist, hilft es, die Skizze einen Tag ruhen zu lassen und dann zu schauen, ob sie einem nun gefällt oder nicht.

2. Die Maske
Am besten kneifst du dir vorher die Nase mit einer Wäscheklammer zu. Das Rubbelkrepp stinkt nämlich wie die Hölle. Meines jedenfalls. Aber das hat ja auch nur zwei Euro gekostet. ;-) Nimm einen feinen (aber nicht zu wertvollen) Pinsel, um die Konturen nachzuzeichnen. Wenn du dich vermalst, ist es in diesem Fall auch gar nicht schlimm. Du wartest einfach ein paar Minuten, bis das Rubbelkrepp trocken ist und ziehst es wieder ab. Und dann nochmal. Wenn du fertig bist, musst du in jedem Fall den Pinsel ordentlich auswaschen. Sonst ist er hinüber.

3. Die erste Waschung
Misch dir die Farben an, die du für dein Bild passend findest und trage sie dann mit einem mehr oder weniger groben Pinsel auf. Wenn doch mal etwas über das Rubbelkrepp hinausschwappt, ist das nicht weiter schlimm. Ist ja immer noch ein Aquarell und keine Doktorarbeit.

4. Die zweite Waschung
Die Farben, die du bei der ersten Waschung angebracht hast, verfeinerst du jetzt auf einer zweiten Ebene. Vorher musst du jedoch das Rubbelkrepp abziehen. Ich mache das meistens mit einer Nadel, weil es mir zu riskant ist, mit einem Radierer die Farbpigmente eventuell abzureiben oder das Bild zu verschmutzen.
Mit den Wasserfarben kannst du dann gerne leichte Strukturen, Licht und Schatten hineinbringen. Hauptsache, es wirkt danach lebendiger und hübscher. Übertreiben solltest du dennoch nicht, weil man der Tusche ja nur einen Untergrund bieten und nicht die Show stehlen will.

5. Die Tusche
Zuletzt bringst du die Tusche auf. Achte darauf, dass dein Strich nicht verkrampft herüberkommt. Es soll ja keine Bauzeichnung sondern eine Weihnachtsszenerie sein. :-) Wenn du fertig bist, lass das Bild ruhig eine Weile ruhen und überarbeite es gegebenenfalls noch einmal. Tusche ist ja wasserfest, da kannst du problemlos noch eine weitere Waschung drüber anbringen. Nur wird dann das Schwarz eventuell etwas blasser. Aber das kann man ja wieder nachziehen.