Challenge Nr. 2 – Invasion der bunten Blobs
Du: “Heute male ich ein Bild.”
Unterbewusstsein: “Gute Idee.”
Du: “Mmmh. Aber was?”
Unterbewusstsein: “Gute Frage. Ein Auge? Zwei Augen?”
Du: “Laaangweilig! Ich will was Kreatives machen…”
Unterbewusstsein: “Klingt gut. Dann denk dir mal was aus.”
Du: “Aber das ist doch dein Job!”
Unterbewusstsein: “Schnarch…”
Innere Dialoge wie der obere sind mir leider sehr bekannt. Ich habe eigentlich immer einen höheren Fokus auf Technik als auf Kreativität gelegt. Bis es mir zu dumm wurde und ich beschloss, dass es an der Zeit wäre “Kunst” zu machen. Und dann kam das Dilemma: Kreative, künstlerische Ideen wollten mir einfach nicht zufliegen.
Was der Grund war, dass ich mein Gehirn erstmal durch eine Reihe von Übungen “lockern” musste. Die folgende war bei mir sehr effektiv.
Was du für diesen Workshop benötigst:
- Ca. 5 Aquarellpapierbögen à Din A5
- Aquarell- oder Acrylfarben
- Einen mitteldünnen, schwarzen Filzstift
- Wenn du möchtest auch andersfarbige Filzstifte
- Pinsel zum Klecksen (Aquarellfarben) oder Spachtel (Acrylfarben
Das ist die Challenge
Leg dich zunächst entweder auf Acryl ODER Aquarellfarben fest. Beide sind hervorragend für diese Challenge geeignet – sie liefern allerdings komplett verschiedene Ergebnisse. Du kannst natürlich auch die ersten 3 Bilder mit Acryl und die letzten mit Aquarell machen. Du solltest sie nur nicht miteinander mischen, weil sonst eventuell zuviel Spontanität flöten geht.
Nach der Entscheidung legst du den Aquarellpapierbogen vor dich und suchst dir drei Farben aus, die gut zueinander passen, sich aber nicht zu ähnlich sind (z.B. Blau, Grün und Violett – NICHT Rosa, Magenta und Pink).
Diese 3 Farben bringst du nacheinander spontan und ungeplant durch Klecksen oder Spachteln aufs Papier. Lass die erste Farbe aber zunächst trocknen, bevor du die zweite aufbringst.
So erhältst du verschiedene bunte Blobs auf deinem Papierbogen.
Schau dir diese nun genau an. Dein Gehirn kann an dieser Stelle kaum anders, als irgendwelche Formen darin zu erkennen (Tiere, Gesichter, Gegenstände…). Wenn du noch nichts darin erkennst, kannst du einfach wieder mit der ersten Farbe anfangen und neue Blobs auf das gleiche Papier bringen. Lass es in jedem Fall gut trocknen, bevor du mit dem nächsten Schritt weitermachst.
Wenn du nun etwas in den Blobs siehst, kannst du es mit dem Filzstift herausarbeiten. Du kannst sogar ein paar schraffierte Schattierungen setzen!
Die besten Ergebnisse hatte ich mit einem weißen und einem schwarzen 1mm Edding. Damit konnte ich auch Highlights rausarbeiten und hatte am Ende total lustige Fantasiefiguren, die mein Gehirn gehörig entknotet haben.
Folge einfach dem Gefühl in deinem Bauch. Bei dieser Übung geht es weder um Präzision noch um gute Technik. Es geht einfach nur um deine Fähigkeit, aus buntem Chaos etwas Neues zu zaubern.
Challenge bestanden?
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Blob PRO
Falls dir die Challenge gefallen hat, kannst du auch noch folgenderweise herausfordern:
- Mach absichtlich unscharfe Fotos, druck sie aus und such Fantasiekreaturen im Pixelmatsch.
- Riesen-Blobs: Mach Blobs im Großformat auf einem Din A3 oder A2 Bogen.
- Mach die Blobs in Schwarz, Weiß und Grau und die Linien in einer bunten Farbe.
- Benutz Fingerfarbe und mach die Blobs mit deinen Händen (oder anderen Körperteilen).