Jeder Wortkünstler (oder auch Autor) steht früher oder später einmal an der Stelle, an der er sein Werk vollendet hat und das Schriftstück auf den Markt bringen möchte. Viel zu oft entscheiden sich vor allem unerfahrene Autoren dazu, einfach groß ihren Namen und den Titel des Werkes mit einem kostenfreien Bildchen auf das Cover zu pappen und das dann an die Verlage zu schicken.
So ein Vorgehen mag idealistisch anmuten – will der Autor doch primär durch sein Geschriebenes überzeugen. In Wirklichkeit ist es jedoch schlicht unprofessionell, nicht einmal über ein passendes Cover nachzudenken.
Im Folgenden findest du also 3 Gründe, warum Illustrationen nicht nur schön sind, sondern auch wesentlich den Verkauf von Büchern und anderen Schriftstücken ankurbeln:
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1. Die ersten 1,2 Sekunden
Das menschliche Gehirn arbeitet unglaublich schnell. Nur wenige Millisekunden dauert es, bis ein Bild ins Gehirn gelangt ist und dort dann entschieden wird, ob das Bild interessant ist oder nicht. Interessant ist schlicht alles, was herausfällt. Ein Buchcover, das anders aussieht als der Rest sorgt daher dafür, dass der Kunde mit seinen Augen dort hängen bleibt – selbst wenn ihn das Thema eigentlich nicht interessiert. Denn erstaunlich ist außerdem Folgendes: Die ersten 1,2 Sekunden laufen vollkommen unbewusst ab und entscheiden doch zu einem Großteil dafür, ob der Kunde das Buch interessant findet und es womöglich kauft – oder links liegen lässt mit der restlichen vermeintlichen 08/15 Literatur.
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2. Plötzlich Profi
Die Illustration (wenn denn eine auf dem Buchcover zu sehen ist) entscheidet bedeutend darüber, ob ein Schriftstück professionell wirkt oder nicht. Sie färbt sozusagen ab. Und bewirkt, dass der Kunde die Professionalität des Buchdeckels auch auf das Innere des Buches projiziert. Mit einer professionellen Illustration wirkt daher auch ein Werk eines Jungautors interessant, professionell und somit lesenswert.
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3. Schubladendenken
Wir Menschen denken in Schubladen. Das macht uns das Leben einfacher und hilft dabei, uns auf die Wichtigsten Aspekte des Lebens zu konzentrieren. Auch wenn es um Lieblingsbücher geht, denken die meisten Menschen in Schubladen ungefähr nach folgenden Mottos: “Ich mag Bücher von Ken Follet.” “Ich lese am liebsten Psycho-Thriller.” “Mit Liebesschnulzen kann ich nichts anfangen.”
Ein aussagekräftiges Buch-Cover, das zu dem jeweiligen Genre passt, zu dem das Innere des Buches gehört, ist also Gold wert, weil die Menschen schon beim Stöbern erkennen können, ob das Buch zu ihnen und ihren Schubladen gehört oder sie lieber weiter zum nächsten Buch gehen sollen. Mit einer guten, passenden Illustration erreicht man somit, dass die Zielgruppe (z.B. Psycho-Thriller-Liebhaber) sofort auf das Buch aufmerksam wird, es durchblättert – und idealerweise mit nach Hause nimmt.
Diese Gründe (und noch einige andere) sprechen durchaus dafür, eine professionelle Illustration als Investition in den zukünftigen Erfolg als Autor zu sehen. Heutzutage ist es nun einmal schwer, aus den Massen der Romane herauszufallen. Daher ist es nicht unbedingt empfehlenswert, auf einen Buchdeckel zu setzen, der nicht mehr als den Autorennamen und den Titel des Buches bietet. Denn letztendlich sind wir Menschen visuelle Wesen, bei denen der erste Bild-Reiz mehr ausmacht, als man manchmal wahrhaben möchte…
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Bild: CC 2.0 by Ian Wilson